Asiatische Gewürzmischungen
Es gibt einige typische Gewürzmischungen, die in asiatischen Ländern klassischerweise verwendet werden. Außerdem sind Mischungen erhältlich, die Speisen im Handumdrehen einen typischen Geschmack verleihen. Diese Gewürzmischungen sind sehr praktisch, da nicht so viele verschiedene asiatische Gewürze gekauft und gelagert werden müssen, sondern eine Gewürzmischung reicht, um ein gut abgeschmecktes Gericht zu kochen. Besonders Anfänger tun sich mit diesen Gewürzmischungen leichter und können so Ihren Gerichten einen runden Geschmack verleihen.
Das Fünf-Gewürze-Pulver ist eine beliebte asiatische Gewürzmischung, die aus 5 Zutaten besteht: Sternanis, Szechuanpfeffer („japanischer Pfeffer“), Zimtkassie, Fenchel und Gewürznelke. Sternanis liefert das stärkste Aroma der Mischung. Variationen können außerdem weitere Gewürze wie zum Beispiel grünen Kardamom oder Ingwer enthalten. Fünf-Gewürze-Pulver gehört zu den Grundzutaten der chinesischen Küche. Der Geschmack ist aromatisch und blumig-würzig. Die Mischung wird zum Beispiel zum Marinieren von Fleisch, Geflügel oder Fisch eingesetzt. Typisch und lecker schmeckt das Fünf-Gewürze-Pulver besonders zu Ente. Hobbyköche können die Mischung selbst aus den einzelnen Zutaten herstellen oder eine fertige Mischung kaufen.
Garam Masala ist ein Klassiker der indischen Küche. Der Begriff „Masala“ steht dabei grundsätzlich für Gewürzmischungen. Die traditionelle Gewürzmischung Garam Masala enthält unter anderem Kardamom, schwarze Pfefferkörner, Zimt und Kreuzkümmel. Eine einheitliche Rezeptur gibt es aber nicht. Garam Masala wird klassischerweise in indischen Currys verwendet, um den Eintopfgerichten mit Fleisch, Fisch oder Gemüse einen typischen Geschmack zu verleihen. Neben dem Einsatz in Eintopf-Gerichten kann die Mischung auch zum Marinieren von Fleisch verwendet werden. Vor allem Geflügel verleiht Garam Masala eine besondere pikant- würzige Note. Garam Masala können Sie entweder fertig gemischt kaufen oder selbst herstellen. Im Supermarkt oder Asiashop wird die Gewürzmischung meist grob zerstoßen oder als fein gemahlenes Pulver angeboten.
Die Asia Wok-Gewürzmischung besteht aus vielen verschiedenen Zutaten, darunter Salz, Petersilie, Karotten, Zitronengras, Ingwer, Pfeffer, Cumin und Koriander. Das Gewürz ist vielfältig einsetzbar. Es eignet sich für alle WOK-Gerichte und ist auch zum Abschmecken von asiatischen Salaten, Dips und Grillgerichten sehr gut einsetzbar.
Curry setzt sich aus einer Mischung von vielen Zutaten zusammen, wobei es sehr viele verschiedene Curry Gewürzmischungen gibt. Currypulver besteht aus mindestens 4 -10, manchmal sogar bis zu 36 verschiedenen Gewürzen. Klassische Bestandteile sind Kurkuma – das dem Curry die typisch gelbe Farbe gibt -, Chili, Koriander, Kreuzkümmel, Bockshornklee, Senfkörner und schwarzer Pfeffer. Aber auch Gewürznelken, Fenchelsamen, Ingwer, Muskatblüte oder Zimt werden verwendet. Die Zutaten werden gemahlen oder zerstoßen. Gelegentlich enthält eine Mischung auch Salz und das Mehl von Hülsenfrüchten. Indien ist das Ursprungsland des Currygewürz. Hier hat nahezu jede Familie ihre eigenen Curryrezepturen. Eigentlich ist Curry aber eher ein englisches Gewürz. Den Briten schmeckten während der Kolonialzeit die indischen Gerichte so gut, dass sie ihre Köche anwiesen, diesen Geschmack auch auf den Teller zu bringen. Der Einfachheit halber wurde eine fertige Mischung zusammengestellt, die allgemein verwendet wurde. In Indien versteht man übrigens unter dem Begriff Curry nicht die Curry Gewürzmischung, sondern die klassischen Eintopfgerichte aus Fleisch, Fisch, Geflügel und Gemüse. Unsere Interpretation eines Currypulver ist das mild scharfe Speicher & Consorten Übersee Curry mit einer feinen fruchtigen Note.
Curry Gewürzmischung

Leicht scharfe und fruchtiges Mischung, eignet sich wunderbar für Fleisch- oder Gemüsegerichte, für eine raffinierte Würze.
Leckeres Curry Rezept

Leckeres asiatisches Curry Rezept mit Lachs, Kokosmilch, Pakchoi und typischen asiatischen Gewürzen.
Asiatische Gewürze
Aromen und Gewürze wie Koriander, Ingwer oder Kurkuma verbinden die meisten Menschen mit der Küche Asiens. Der Begriff Asia Küche oder asiatische Küche wird zwar allgemein oft verwendet, aber eine typische asiatische Küche mit bestimmten immer gleichen Zutaten und Gewürzen gibt es eigentlich nicht. Die sogenannte Asia Küche setzt sich vielmehr aus den vielen verschiedenen kulinarischen Besonderheiten Ost- und Südostasiens zusammen. Die Speisen und Spezialitäten von Ländern wie China, Indonesien, Japan, Korea, Thailand oder Vietnam variieren stark und in jedem Land gibt es zudem noch regionale Besonderheiten. Bestimmte Zutaten wie Reis finden sich aber nahezu überall wieder und auch viele Gewürze und Kräuter kommen in fast allen Ländern und Regionen Klassischerweise zum Einsatz und verleihen den Gerichten den asiatischen Touch, den viele Genießer schätzen.
Asiatische Gewürze Grundausstattung
Wem es gefällt, asiatisch zu kochen, ist anzuraten, sich eine Grundausstattung asiatischer Gewürze zuzulegen. Bestimmte Gewürzpflanzen und Kräuter sind entweder frisch oder getrocknet und gemahlen erhältlich. Verschiedene asiatische Gewürzmischungen erleichtern es außerdem, den Speisen im Handumdrehen einen typisch asiatischen Geschmack zu verleihen.
Asiatische Gewürzpflanzen

Galgant zählt auch zu den Ingwergewächsen und sieht dem klassischen Ingwer sehr ähnlich. Er ist allerdings etwas milder als sein optischer Doppelgänger und leicht säuerlich. Frischer Galgant riecht typischerweise nach Zitrusfrüchten und Kiefernholz. Verwendet wird das Ingwergewächs vor allem in Thailand, Malaysia, Singapur und Indonesien. Es kommt zum Beispiel in Reisgerichten, Eintöpfen und klassischerweise in Kokosmilchsoßen und -suppen, etwa der leckeren thailändischen Suppe „Tom Kha Gai“- zum Einsatz. Wegen seiner ätherischen Öle, Flavonoide und Scharfstoffe, die eine entzündungshemmende Wirkung haben sollen, wird Galgant wie der klassische Ingwer auch als Heilpflanze eingesetzt, zum Beispiel um Erkältungen vorzubeugen und Appetitlosigkeit zu bekämpfen. Galgant wird frisch oder getrocknet verwendet, wobei getrockneter und gemahlener Galgant einen intensiveren Geschmack als die frische Wurzel hat. Hierzulande ist Galgant meist in getrockneter und gemahlener Form erhältlich. Asiamärkte verkaufen teilweise auch frischen Galgant.
Pfeffer wächst als Beeren an einer Kletterpflanze, die ihre Ursprünge im Süden von Indien hat. Auch in Malaysia und Indonesien wurde bereits früh Pfeffer kultiviert. Heute gibt es große Anbaugebiete von Pfeffer in Indien, Vietnam, Indonesien, Brasilien und Malaysia. Ob schwarzer, grüner, roter oder weißer Pfeffer, alle Arten stammen von der gleichen hoch rankenden Pfefferpflanze. Der Unterschied besteht hauptsächlich im Erntezeitpunkt. Grüner Pfeffer sind hier die unreif geernteten Beeren der Pfefferpflanze, die nach der Ernte sehr schnell getrocknet werden. Dieser unreife grüne Pfeffer wird in Asien häufig verwendet und hat ein frisch würziges Aroma mit einer angenehmen Schärfe, die jedoch nicht ganz so stark ausgeprägt wie die des weißen oder schwarzen Pfeffers ist. Verwendet wird grüner Pfeffer in vielen Ländern Asiens vor allem um Suppen zuzubereiten. Aber auch zum Beispiel bei der Zubereitung von Fisch oder Schmorgerichten kommt grüner Pfeffer zum Einsatz. In Thailand enthalten zudem viele Gewürzpasten grünen Pfeffer. Wie alle Pfeffersorten ist auch grüner Pfeffer als ganze Pfefferkörner oder als Pfefferpulver im Supermarkt erhältlich. Frische grüne Pfefferkörner sind oft im Asia-Shop zu finden. Pfefferkörner und gemahlenes Pfefferpulver werden trocken, luftdicht und lichtgeschützt gelagert.
Der Sternanis gehört zur Familie der Magnolien und stammt aus dem Südwesten Chinas. Die rotbraunen Früchte öffnen sich während der Reifung zu einem Stern, in dem kaffeefarbene Samen enthalten sind. Sternanis schmeckt süß- würzig nach Lakritz und hat eine leicht scharfe Note. Sternanis wird vor allem in der chinesischen Küche, zum Beispiel zum Marinieren von Fleisch oder bei der Zubereitung von Boullions verwendet. Auch in anderen asiatischen Ländern kommt Sternanis in der Küche zum Einsatz. Er ist zum Beispiel eine der Zutaten der traditionellen vietnamesischen Nudelsuppe „Pho“. Ebenso werden viele indische Currys mit Sternanis gewürzt. Sternanis schmeckt nicht nur besonders, sondern macht durch das enthaltene ätherische Öl Anethol gehaltvolle und sehr scharfe Speisen bekömmlicher. Sternanis ist gemahlen erhältlich, das Pulver verliert aber relativ rasch sein Aroma. Ganze Sterne behalten länger den typischen Geschmack, insbesondere bei optimaler Lagerung : geschützt vor Luft und Licht in einer gut verschließbaren Dose.
Geerntet werden die Kaffirlimetten-Blätter vom gleichnamigen Kaffirlimettenbaum, der seinen Ursprung in tropischen Regionen Südostasiens hat. Mittlerweile werden Kaffirlimetten-Blätter auch in Indonesien, den USA und in Australien kultiviert. Der Geschmack der Kaffirlimetten-Blätter zeichnet sich durch ein frisches, zitronenartiges und leicht herbes Aroma aus. Vor allem in der Thaiküche werden Kaffirlimetten-Blätter benutzt, zum Beispiel für die bekannte Suppe „Tom Yam“. Auch in anderen Ländern Südostasiens sind die Blätter der Kaffirlimette sehr beliebt und werden vielseitig für Currys, Reisgerichte, Suppen, Salate, Ragouts mit Fisch, Fleisch oder Gemüse eingesetzt. Frische Kaffirlimetten-Blätter werden gerne im Ganzen in Currys oder Suppen mitgekocht und vor dem Essen dann herausgenommen. Ebenfalls üblich ist es, die Kaffirlimettenblätter in feine Streifen zu schneiden und sie gekocht mitzuessen. Frische Kaffirlimetten-Blätter finden sich hierzulande eher selten, allerdings sind sie in getrockneter Form erhältlich. Getrocknete Kaffirlimettenblätter sind zwar lange haltbar, verlieren aber schnell ihr typisches Aroma. Besonders wichtig ist deshalb eine kühle, dunkle Lagerung in einem luftdicht verschlossenen Gefäß.
Der Begriff Thai-Basilikum bezeichnet eigentlich drei verschiedene Basilikumarten, die in Asien verwendet werden: Bai Horapa, Bai Krapao und Bai Maenglak. Bai Horap ist auch als „süßes Basilikum“ bekannt, und kommt häufig zum Würzen von Soßen und Suppen zum Einsatz . Bai Krapao wird als „Indisches Basilikum“ bezeichnet und schmeckt würziger. Bai Maenglak schmeckt und riecht aromatisch nach Zitrone, hat glatte hellgrüne Blätter und wird deshalb oft auch „Zitronenbasilikum“ genannt. Die Aromenvielfalt des Thaibasilikums passt gut zu Fisch- und Fleischgerichten. Besonders in Kombination mit Koriander schmeckt das Thai-Basilikum auch sehr gut zu Nudel- oder Reissalaten. Außerdem passt es zu allen Speisen, die mit Kokosmilch zubereitet werden. Lange gekocht werden sollten die Blätter nicht, denn dabei verlieren sie ihr Aroma. Deshalb sollte man beim Kochen die Basilikumblätter immer erst zum Ende hinzugeben. In der Thai Küche werden die frischen Blätter oder die blühenden Sprossen verwendet. Auch die Kelche abgeblühter Blüten werden benutzt. Getrocknetes Basilikum verliert schnell sein Aroma. Basilikumblätter sollte man deshalb möglichst frisch verwenden.
Kardamom ist die bräunlich gefärbte Kapselfrucht des buschig wachsenden Kardamomstrauchs. Der Geschmack des Kardamomgewürzes ist süßlich scharf und leicht zimtig. Besonders in der indischen Küche ist Kardamom eine beliebte Zutat und wird häufig für Reis-, Fleisch und Currygerichte verwendet. Wegen seiner krampflösenden Inhaltstoffe hat Kardamom in der indischen ayurvedischen Medizin und in der altchinesischen Medizin einen festen Platz. Der Einsatz von Kardamom fördert auch die Verträglichkeit bestimmter Speisen. Das Aroma von gemahlenem Kardamom verfliegt recht schnell, deshalb ist es ratsam , auf Gewürzkapseln und –samen zurückgreifen. Kardamomkapseln sind am besten in luftdicht verschlossenen Behältern aufgehoben, die kühl und dunkel aufbewahrt werden.
Die aus Süd- Ost Asien stammende Kurkumapflanze wird auch Gelber Ingwer oder Gelbwurz genannt und ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Ingwergewächse. Verwendet wird wie beim Ingwer der Wurzelstock. Der frische Wurzelstock hat einen leicht brennenden Geschmack, getrocknet schmeckt er mildwürzig, pfeffrig und leicht bitter. Kurkuma wird in Asien vor allem wegen seiner Färbekraft verwendet und ist ein wesentlicher Bestandteil von Currypulver. Kurkuma passt frisch oder in pulverisierter Form zu Fleisch und Fisch und kann auch in Salatsaucen und Gewürzmischungen als abrundende Würzung benutzt werden. Es sorgt für eine wohlschmeckende Schärfe und eine leichte Bitterkeit. Kurkuma wird in der asiatischen Küche sehr häufig eingesetzt und ist auch ein traditionelles Heilmittel in Asien. Die Wurzel enthält neben Curcumin bis zu 5 Prozent ätherische Öle, außerdem zum Beispiel Vitamin C, Eisen, Natrium und Magnesium. Die Inhaltsstoffe wirken unter anderem entzündungshemmend, sowie verdauungsfördernd. In Asien wird Kurkuma häufig frisch verwendet. Auch hierzulande findet man die frische Kurkumawurzel teilweise in Bioläden oder auch in gut sortierten Supermärkten. Sie kann im Kühlschrank einige Wochen aufbewahrt werden. Das gemahlene Pulver der getrockneten Kurkumawurzel ist gut erhältlich und wird wie alle Gewürze dunkel, kühl und luftdicht aufbewahrt.
Schisandra Beeren wachsen am Chinesischen Spaltkörbchen, einer winterharten Kletterpflanze, die zu den Sternanis-Gewächsen gehört. In langen Trauben hängen die Beeren von der Schisandra Pflanze herab. Sie schmecken süß, scharf, sauer, salzig und bitter zugleich. In ihren Heimatländern wird die Frucht daher auch die „5-Geschmäcker-Frucht“ genannt. In der chinesischen Medizin werden die Schisandra Beeren zum Beispiel als Tee zur Stärkung und Steigerung der Vitalität eingesetzt. Die geschmackvolle Schisandra Beere enthält zum Beispiel verschiedene ätherische Öle, die Vitamine A, B6, B12, C und E und Spurenelemente wie Selen, und Jod. Wegen ihrer umfassenden Heilwirkung zählt Sie zu den Superfoods. Schisandra Beeren sind in Naturkost-Läden, Tee-Fachgeschäften, Asia-Märkten, und im Internet erhältlich.
Asiatische Kräuter
In der asiatische Küche kommen viele frische Kräuter zum Einsatz, die den Speisen ihren speziellen frischen Geschmack geben. In getrockneter Form sind diese Kräuter gut erhältlich. In Asia Läden sind die Kräuter oft auch oft frisch vorrätig.
Koriander ist ein Kraut, das fast in allen Teilen Asiens und auch im arabischen Raum gerne in der Küche verwendet wird. Der Geschmack von Koriander ist sehr speziell und geht in Richtung Zitrone-Ingwer. Besonders in der thailändischen Küche wird das charakteristische Kraut für eine Vielzahl von Gerichten verarbeitet. Der frische Koriander wird für Suppen und Salate oder für die Zubereitung von Gewürzpasten verwendet und auch als Beilage roh gegessen. In Asien wird aber nicht nur das frische Korianderkraut verwendet, sondern auch die Koriandersamen, die Bestandteil vieler Currymischungen sind.
Zitronengras stammt aus Südostasien und gehört mit schilfartigen Blättern zu den Gräsern. Wie der Name schon sagt, schmeckt es zitronig- frisch. Es wird sehr vielseitig verwendet und kommt zum Beispiel in Currys, Suppen oder Salaten zum Einsatz und auch Getränke und Süßspeisen werden damit aromatisiert. Besonders gut harmoniert Zitronengras mit Kokosmilch. Meist wird Zitronengras zum Beispiel bei Suppen mit gekocht und dann vor dem Essen wieder entfernt. Zitronengras ist hierzulande frisch in vielen Supermärkten und Asia Läden erhältlich. In getrockneter Form nennt man Zitronengras Sereh-Pulver, das auch in vielen Gewürzmischungen verwendet wird. Frisches Zitronengras bleibt im Kühlschrank lange frisch.